Für meine portabel Einsätze hat es sich sehr gut angeboten, mein Funkgerät im Wohnmobil zu nutzen. Der Funkplatz ist trocken und wetterunabhängig, Strom gibts an Board und wird über ein PV Modul am Dach auch wieder geladen und der Fahrradträger am Heck dient perfekt für eine Antennenhalterung.
Als Funkgerät benutze ich das Yaesu FT-991A, dieses kann KW und UKW, ist klein und kompakt und kommt mit der 12V Spannung vom Boardnetz ideal aus. Das Gerät liefert bis zu 100W Sendeleistung auf KW und 50W auf UKW.
Für die Stromversorgung benutze ich Power Pole an alles Geräten und hat den Vorteil flexibel mit den Geräte umzuziehen und den Platz zu wechseln, wie auch eine schnelle Steckverbindung ohne offene Kontakte.
Bei meinem Wohnmobil (Ford Transit) befinden sich die Batterien unter den Sitzen (Starter und eine Aufbaubatterie unterm Fahrersitz, zweite Aufbaubatterie und Sicherungskasten unterm Beifahrersitz). Zudem habe ich noch einen Sinus-Wechselrichter direkt hinterm Beifahrersitz verbaut, der auch an der Aufbaubatterie angeschlossen ist. Für mich ist der Vorteil, dass ich meine 12V Versorgung direkt am Wechselrichter abgreifen kann und nicht den Sitz dafür abbauen muss. Bei der Kabellänge von dem Wechselrichter bis zum Power Pole habe ich mich für ein Mittelmaß entschieden, kurz genug, um es noch an der Ecke verstauen zu können, aber lang genug, damit es bis zum Tisch reicht.
Meine Antenne, die ich am Heckträger anbringe schließe ich direkt über ein Koaxkabel an. Dazu habe ich mir eine Durchführung im Fahrzeug gesucht und dann an der Anhängerkupplung eine PL-Buchse montiert. Das andere Ende des Kabels habe ich mit einem Stecker versehen und an der Sitzgruppe herausgeführt. Während der Fahrt lässt sich das Kabel prima hinter der Verkleidung verstauen, wie auch in der Sitzbank, überhalb des Wassertanks aufwickeln, man weiß ja nie, wie lange man das Kabel noch brauchen könnte.
Bei der Durchführung hatte ich Glück ein passendes Loch gefunden zu haben. In einer Revesionsklappe unterhalb des Betts konnte man den Abwassertank von oben erreichen und dort auch das Koaxkabel unters Wohnmobil bekommen. Die Abdesckung ist mit einem Gummi versehen, die um die Kabel und Leitungen abdichtet. Zudem ist es dort sehr durch den Abwassertank geschützt. Das Antennenkabel konnte ich dann über den Grauwassertank bis zur Angängerkupplung führen und dann mit einer Buchse versehen.